Christine Hohmann-Dennhardt

deutsche Juristin und Politikerin; SPD; Vorstandsmitglied Volkswagen AG Jan. 2016 - Jan. 2017; Vorstandsmitglied Daimler AG 2011-2015; Richterin am Bundesverfassungsgericht 1998-2011; Ministerin in Hessen für Wissenschaft und Kunst 1995-1999 bzw. für Justiz 1991-1995

* 30. April 1950 Leipzig

Herkunft

Christine Hohmann-Dennhardt wurde am 30. April 1950 in Leipzig als Tochter eines Maurermeisters geboren. 1951 flüchtete die Familie nach Westdeutschland und lebte zunächst in Espelkamp (Kreis Lübbecke), ab 1954 in Essen.

Ausbildung

Ab 1960 besuchte H. ein altsprachliches Mädchengymnasium in Essen. 1963 zog die Familie nach Marbach/Neckar, und H. wechselte auf das humanistische Hölderlin-Gymnasium in Stuttgart. Nach dem Abitur 1968 studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen bis zur Ersten Juristischen Staatsprüfung; die Zweite Juristische Staatsprüfung legte sie nach dem Referendardienst 1975 in Hamburg ab. 1979 promovierte sie über das Thema "Entscheidungsstrukturen im Unternehmen und Arbeitnehmerinteressen" zum Dr. jur. Ihre Promotion war ein Jahr lang von der Stiftung Mitbestimmung gefördert worden.

Wirken

1975 übernahm H. an der Universität Hamburg einen Lehrauftrag am Fachbereich Rechtswissenschaft II und wechselte 1977 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Rechtswissenschaft ans Institut für Arbeits-, Wirtschafts- und Zivilrecht der Universität Frankfurt. Ab 1981 war sie als Richterin in der Sozialgerichtsbarkeit an den Sozialgerichten Frankfurt und Wiesbaden ...